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Südafrika Immigrationsneuigkeiten - Kaapstad - Kapstadt - Johannesburg
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Nachstehend haben wir einige Nachrichten aus dem Bereich der südafrikanischen Immigrationsspolitik zusammengestellt. Wir analysieren täglich die lokalen Medien für Sie, so dass Sie die neusten Entwicklungen der Immigrationsbestimmungen bei uns nachlesen können.

Wir informieren Sie über Neuigkeiten!

Letztes update: 4. April 2005


Strategien zur Gewinnung von Immigranten, welche eine positiven Beitrag zur Wirtschaftsentwicklung in Südafrika leisten

Von Ann Bernstein – Cape Times

Der Finanzminister prophezeit, dass für die kommenden drei Jahre ein Wirschaftswachstum von 4 bis 4,5% zu erwarten ist. Ihm zufolge werden Wachstumraten die bei 4% oder darüber liegen, eine Krise offenlegen, welche auf den Mangel an qualifizierten Arbeitskräften zurückzuführen ist.

Der Präsident sprach offen über den Mangel an Kapazitäten im öffentlichen Dienst und die dadurch entstehenden Lieferengpässe. Der ‘Global Entrepreneurship Monitor’ stuft Südafrika deutlich unterhalb einiger konkurrierender Entwicklungsländer ein, da keine risikofreudigen Unternehmer ermutigt werden, nach Südafrika zu kommen.

Das Finanzministerium legt seinen Schwerpunkt nun auf die Forderung für weniger Zulassungsbeschränkungen beim Import von gut ausgebildeter Manpower. Auch wenn eine drastische Verbesserung des Bildungssystems die wirksamste Maßnahme zur Bekämpfung der Krise um Ausbildungsstand im eigenen Land zu sein scheint, ist eine kurzfristige Lösung dringend erforderlich.

Es wird noch Jahre, sogar Jahrzehnte dauern, bis heutige Ausbildungsprogramme Früchte tragen werden.
Zudem sind diese Programme mit dem Mangel von Wissen hiesiger Lehrer, Ausbilder und Mentoren belastet.

Eine unverzügliche Lösung, die marktgesteuerte Immigrationspolitik, steht dem Land weit offen. Es müssen Wissen und Fähigkeiten importiert werden, um das Land ökonomisch zu stärken.

Es besteht hier ein Missverständnis bezüglich der Behauptung, dass Einwanderer mit Wissen und Fähigkeiten den Südafrikanern die Jobs wegnehmen. würden

Die Wahrheit ist, dass durch einen qualifizierten immigrierten Mathematik- oder Buchhaltungslehrer viel Personal eingestellt werden kann und folglich viele Jobs geschaffen werden können. Es werden dadurch jedoch nicht die Arbeitsplätze südafrikanischer Lehrer oder Ausbilder gefährdet.

Viel bemerkenswerter ist, dass jede qualifizierte und gut ausgebildete Führungskraft direkt oder indirekt weitere Arbeitsplätze generiert. Und durch viele Einwanderer werden wiederum neue Arbeitsplätze für Südafrikaner durch die Inanspruchnahme von Dienstleistungen, Warenkauf und die Zahlung von Steuern geschaffen.

Die Reaktion des Centre for Development and Enterprise (CDE) auf den Entwurf der neuen Immigrationsregularien der Regierung ist mehrheitlich positiv – viele Änderungen vereinfachen die Einreise nach Südafrika deutlich.
Trotzdem werden zwei bedenkliche allumfassende Faktoren genannt.

Viele der Schlüsselanforderungen für Einwanderer können zu zeit- und kostenproblemen bei der Bewilligung von Anträgen führen, hervorgerufen durch Kapazitäts- und Effizienzprobleme der Behörden.

Die zweite Besorgnis richtet sich gegen das allgemeine Verständnis der Regularien und gegen die richtige Interpretierung und folglich Implementiertung. Es stellt sich die Frage, wie die Regierung der Migrationspolitik im Allgemeinen gegenübersteht.

Wie sollen sich Beamte bezüglich der unvermeidlichen Entscheidungsrichtlinien, die jedes Immigrationssystem mit sich bringt, verhalten?

Aufgrund der eindeutigen Haltung des CDE zur Migration, sind die Chancen groß, dass das neue Gesetz und daran gekoppelte Regularien nur eingeschränkt in Kraft treten werden.

In diesem Prozess werden kleine Interessengruppen innerhalb des Landes geschützt und Fortschritte (und die der Region) stark zurückgehalten. Des weiteren wird sich an ganz speziellen Anforderungen des neuen Gesetzes gestört, welche im Folgenden erläutert werden.

Aufenthaltsgenehmigung aufgrund von Quotenregelung:
In Bezug auf die Quantifizierung der benötigten Fachkräfte in Südafrika, kann es durchaus zu Unklarheiten kommen.

Es bestehen enorme Schwierigkeiten bei der Definition und Quantfizierung von quotenabhängigen Kategorien und noch größere Schwierigkeiten, bei den ständig wechselnden Kombinationen von Fähigkeiten und Wissen um mit neuen Technologien mitzuhalten. Es ist nicht möglich länger als zwei bis drei Jahre im voraus zu bestimmen, welche Fähigkeiten und welcher Bildungsstand von Fachkräften erwartet wird. Das stellt die Präzision bei der Vorherbestimmung von Bedarf an Manpower in Frage.

Aufenthaltsgenehmigung aufgrund einer Firmengründung:
Die vorgeschlagenen Kriteria werden potentielle Investoren entmutigen. Das Niveau des zu investierenden Kapitals ist zu hoch; die Anforderung, neue Unternehmen an dezentralen Orten anzusiedeln widerspricht jedem Verständnis eines ökonomischen Standortwahl.

Die Bedingung, fünf Südafrikaner in einem Unternehmen anzustellen ist realitätsfern. Die meisten kleinen Firmen haben zu Beginn häufig umfangreiches Spezialwissen und nur ein oder zwei Firmenmitglieder. Oder es werden Familienunternehmen gegründet. Jedoch für beide Alternativen gilt, dass weitere Mitarbeiter erst eingestellt werden können, wenn die Firma eine gewisse Größe erreicht hat.

Warum sollte man diese produktive Individuen von der südafrikanischen Wirtschaft ausschließen?
Die Einwanderungsbedingungen bezüglich einer Firmengründung sind zu hart.

Nach zehnjähriger demokratischer Führung und jahrelangen Debatten über Migration ist es Zeit, für eine deutliche
und neue Annäherung der Meinungen. Das CDE ist der Meinung, dass neue Immigrationsregime muss:

  • eine klare Aussage über die positiven Konsequenzen der Immigration für alle Südafrikaner an alle offiziellen Stellen richten.
  • den Arbeitgebern versichern, dass Möglichkeiten bestehen, dass das von Ihnen benötigte Fachwissen und die benötigten Fähigkeiten schnell bereitgestellt werden können.
  • Ämter ermutigen und es ihnen ermöglichen, aktiv bei der Rekrutierung qualifizierter Arbeitskräfte teilzunehmen.
  • Mitteilungen an voraussichtliche Immigranten auf der ganzen Welt herausgeben, dass Ausländer, die einen produktiven Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes leisten können, die Fähigkeiten im Projektmanagement stärken bzw. diese Fähigkeiten an den südafrikanischen Nachwuchs weitergeben können,
    in Südafrika herzlich willkommen sind.

Das CDE ist eindeutig in der Lage, die Migration nach Südafrika weiter zu steigern. Qualifizierte Arbeitskräfte sollen dabei helfen, Südafrikaner zu unterrichten und Ärzte, IT-Spezialisten und qualifizierte Lehrer bereitzustellen, die unbedingt gebraucht werden.

Es können Leute ins Land geholt werden, die Entwicklungsprojekte leiten und im gleichen Zuge jungen Management-Nachwuchs anlernen und ausbilden. Die Möglichkeit, neue Unternehmen zu gründen, die Steuern in Südafrika zahlen und Südafrikaner einstellen, sollte starke Berücksichtigung finden.

Eine offene Immigrationspolitik würde große Vorteile für alle Südafrikaner mit sich bringen.

Ann Bernstein ist Vorstandsmitglied des Centre for Development and Enterprise (CDE). Dieser Artikel basiert auf einer der zahlreichen Publikationen des CDE über Immigrationspolitik und über die letzte Vorlage der Regierung zu den Immigrationregularien.

Freie Übersetzung ins Deutsche by Ritztrade International.

 
 
 
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